Die Herstellung

  • Material
    Als Arbeitsmasse wird ausschließlich qualitativ hochwertiges Tonmaterial verwendet, welches für die Herstellung von Steinguterzeugnissen geeignet ist.

  • Formgebungsverfahren
    Durch Modellieren und Aufbauen mit Platten wird den meisten Objekten deren Form verliehen.
    Doch auch das Aus- und Überformen ist eine häufig angewandte Arbeitsweise, durch welche höchst ansehnliche Stücke entstehen.

  • Erster Brand
    Nach der Trocknung erfolgt der erste Brand, der sogenannte Schrühbrand. Nach ca. 8 Stunden ist die Temperatur von 940 °C im Ofen erreicht, sodass dieser nun langsam abkühlen kann, damit keine Kühlrisse im Scherben entstehen. Diese Abkühlphase dauert bis zu 10 Stunden.

  • Dekorationstechniken
    Auf den lederharten Ton (Ton ist nicht mehr plastisch verformbar, dennoch noch nicht trocken und brüchig) werden verschiedene Muster geritzt, gestempelt und aufmodelliert.
    Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
    Damit diese Muster besser zum Vorschein kommen, werden sie mit Manganspinelle (Braunstein) eingefärbt.
    Diese Technik wird ausschließlich bei Dekorationskeramiken verwendet.


"Mein Ziel ist es, dem Objekt nicht mit einer leuchtenden Glasur Schönheit zu verleihen.

Schönheit muss bereits im Scherben gegeben sein."

  • Zweiter Brand
    Schlussendlich erfolgt der 2. Brand, auch genannt Glatt- oder Glasurbrand.
    Nachdem der Ofen händisch mit den bereits glasierten Erzeugnissen bestückt wurde, folgt der Glattbrand bei 1040°C bis 1200°C.
    Beim Herunterkühlen des Ofens ist wiederum große Vorsicht geboten.

"Geduld ist das Werkzeug dieses Prozesses.

Meist wird sie belohnt, denn das Ergebnis ist einzigartig."